Ein romantischer Abend zu zweit, ein festliches Dinner mit Freunden oder einfach ein gemütlicher Sonntag auf dem Sofa – ein Glas Rotwein gehört für viele dazu. Doch ein kleiner Moment der Unachtsamkeit und schon landet der edle Tropfen auf der Kleidung, der Tischdecke oder sogar der Bettwäsche. Besonders bei heller oder empfindlicher Wäsche stellt sich dann schnell die Frage: Wie bekommt man Rotweinflecken wieder raus, ohne das Gewebe zu beschädigen?

Warum Rotweinflecken so hartnäckig sind
Rotwein enthält Gerbstoffe (Tannine) und Farbstoffe (Anthocyane), die sich tief in die Fasern setzen – vor allem bei Naturmaterialien wie Baumwolle oder Wolle. Je länger der Fleck einzieht, desto schwieriger lässt er sich entfernen. Deshalb gilt: Schnelles Handeln ist entscheidend.
Erste Hilfe: Was tun, wenn Rotwein auf die Kleidung tropft?
- Schnell reagieren: Den Fleck nicht verreiben, sondern vorsichtig mit einem sauberen Tuch oder Küchenpapier abtupfen.
- Kein warmes Wasser! Hitze fixiert die Farbe in der Faser. Immer mit kaltem Wasser arbeiten.
- Hausmittel nutzen:
- Salz: Direkt auf den Fleck geben – es saugt Flüssigkeit auf. Nach 10–15 Minuten ausklopfen und mit kaltem Wasser ausspülen.
- Mineralwasser: Die Kohlensäure kann helfen, frische Flecken zu lösen.
- Weißwein oder Zitronensaft: Klingt seltsam, aber die Säure neutralisiert den Farbstoff. Danach gründlich auswaschen.

Wenn der Rotweinfleck bleibt – gönn dir einfach ein neues Lieblingsshirt.
Rotweinflecken aus Baumwolle entfernen
Baumwolle – wie sie bei vielen SCHIESSER Unterwäsche– und Nachtwäsche Produkten verwendet wird – ist robust und pflegeleicht.
So geht’s:
- Den Fleck mit Gallseife oder einem Fleckenentferner vorbehandeln.
- Anschließend bei möglichst niedriger Temperatur mit einem Color- oder Vollwaschmittel waschen.
- Weiße Baumwollwäsche kann bei Bedarf mit Sauerstoffbleiche behandelt werden – aber niemals Chlorbleiche verwenden!
Unser Tipp:
Immer das Pflegeetikett beachten, um das Material zu schonen. Es gibt dir die wichtigsten Hinweise, wie du die Wäsche richtig behandelst, ohne die Fasern zu beschädigen.
Rotweinflecken aus empfindlichen Stoffen entfernen
Feine Materialien wie Modal oder Viskose sind besonders weich und bequem – gleichzeitig aber empfindlich gegenüber Hitze, Reibung und starken Reinigungsmitteln.
Deshalb gilt:
- Nur kaltes oder lauwarmes Wasser und ein mildes Feinwaschmittel verwenden.
- Den Fleck vorsichtig ausdrücken, nicht reiben oder wringen, um die Fasern zu schonen.
- Anschließend liegend trocknen lassen, am besten auf einem Handtuch, damit das Material in Form bleibt.
Bleibt der Fleck sichtbar, kann eine Essig-Wasser-Mischung (1:3) helfen, die Farbstoffe sanft zu lösen – danach gründlich mit kaltem Wasser ausspülen.
Weiße Wäsche wieder strahlend machen
Rotweinflecken auf weißer Kleidung oder Bettwäsche sind besonders ärgerlich – aber nicht hoffnungslos!
- Nach der Vorbehandlung mit Salz oder Gallseife kann ein Fleckensalz oder eine Sauerstoffbleiche den letzten Rest beseitigen.
- Anschließend wie gewohnt waschen – idealerweise mit einem Weißwaschmittel.
Achte darauf, dass empfindliche Stoffe wie Modal oder Mikrofaser immer nach Etikett gepflegt werden – so bleibt die Wäsche dauerhaft schön.
Wenn nichts mehr hilft: Professionelle Reinigung
Bei besonders wertvollen Stücken, empfindlichen Materialien oder alten Flecken ist der Gang in die chemische Reinigung oft die beste Lösung. Fachbetriebe nutzen spezielle Methoden, um selbst hartnäckige Rotweinflecken zu entfernen, ohne das Gewebe zu beschädigen.
Lässt sich der Fleck trotz aller Maßnahmen nicht mehr vollständig entfernen, kann eine Neuanschaffung sinnvoll sein – zum Beispiel hochwertige Shirts von SCHIESSER, die durch hohe Qualität und angenehmen Tragekomfort überzeugt.



