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Spitzenunterwäsche – wo sie herkommt und warum wir sie lieben

SCHIESSER Magazin · 15. April 2025

Eine kleine Geschichtsreise in die Welt der Spitze

Es gibt kaum etwas Eleganteres als Spitzenwäsche. Sinnlich, edel und seit jeher ein Synonym für feminine Unterwäsche par excellence. Wir laden dich heute auf eine kleine Zeitreise ein! Was genau ist Spitze, wann kam sie erstmals in Wäsche vor und was verbindet SCHIESSER mit Spitzenunterwäsche? Alle Antworten findest du hier!

Model posiert sitzend in High Waist Slip und BH von SCHIESSER
Spitzenunterwäsche – der Inbegriff an Feminität

Musterhaft schön – Spitze als Statussymbol

Der Begriff „Spitze“ stammt aus den alt- und mittelhochdeutschen Worten „spizza“ oder „spizzi“, was so viel bedeutet wie „Garngeflecht“. Die „Zacken auslaufender Borte“ bestehen aus zarten Schlaufen-Fäden und ergeben mit ihren Umrahmungen ein Muster von unterschiedlicher Größe.

Bereits im 15. Jahrhundert wusste man von diesem hübschen Geflecht und verzierte mit der sogenannten Klöppelspitze Stoffe für diverse Dekore. Auch Oberbekleidung, wie in etwa Ärmelenden an Gewändern Adeliger, wurden mit Spitze verfeinert. Die Menschen sehnten sich nach schönen, eleganten Dingen – da kamen Spitzenverzierungen gerade recht! 

Neben der aufwendigen Klöppelspitze entstand in Norditalien eine weitere Spitzenart: die Nadelspitze, oder auch Reticella genannt. Diese Verarbeitung wesentlich weniger aufwendig und dadurch günstiger. Infolgedessen löste um 1700 die Nadelspitze weitgehend die Klöppelspitze ab und verbreitete sich in ganz Europa. Interessant zu wissen: Neben Damenwäsche und Kleidung erfreute sich Spitze auch bei den Herren an großer Beliebtheit. Jeder, der Rang und Namen hatte, konnte diese mit Spitzenkleidung passend zur Schau tragen.

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts erlebte die Spitze einen neuen Aufschwung. Dank raffinierter Technik ließen sich Klöppel- und Lochspitzen fortan auch maschinell herstellen. Endlich war Spitzenkleidung nicht mehr nur dem Adel vorbehalten und für jedermann erschwinglich. 

Frau liegt auf dem Bett und trägt einen schwarzen Slip mit Spitzenbesatz – Fokus auf die Rückansicht zur Veranschaulichung der Passform.
Spitzenunterwäsche für Damen – seit jeher pure Feminität

Spitzenunterwäsche – international beliebt

Mit der Verbreitung der Spitze nach ganz Europa war vor allem ein Land bedeutend für die Herstellung wunderschöner Spitzenwäsche: Frankreich. Aufwendige Dessous unterstrichen die Feminität einer jeden Frau und daran erfreuten sich nicht nur die schöngeistigen Franzosen. Auch in Deutschland wurde Spitze zunehmend populär, wenn es hier auch noch etwas gediegener zuging.

In einem Punkt hingegen waren sich alle Nationen einig: Spitze schmeichelte einer jeden Dame – ob opulent oder zurückhaltend. So schrieb Bertha von Jurie 1907 in ihrem Lehrwerk „Spitzen und ihre Charakteristik“ es zutreffend: 

„Nichts ist so sehr vom Weibe, für das Weib geschaffen, wie die Spitzen. Nichts kleidet die Frau jeden Alters – ob Kind oder Greisin – besser und lieblicher. Nichts aber auch ist in der Arbeit selbst so symbolisch weiblich, wie dieser schönste und edelste Schmuck, dessen Anfertigung hingebende Geduld und rastlosen Fleiß erheischt: Zu stillem, weltfremden Lebenswandel gezwungen, arbeitet und müht sich die Spitzenarbeiterin ihr Leben lang für andere!“ (Bertha von Jurie, 1907)

SCHIESSER und Spitzenunterwäsche im Wandel der Zeit

Um 1900 herum kümmerte man sich auch im Hause SCHIESSER um das schöne Wohl der Damen. Damen-Unterwäsche wurde nun mit aufwendiger Klöppelspitze verfeinert. Fortan galten Beinkleider und Morgenjacken, aber auch Nachthemden als ganz besondere Lieblingsstücke und wurden gar als Aussteuer bei einer Heirat mitgegeben.

Historisches weißes Nachthemd mit Spitzenbesatz an Kragen, Brust und Ärmeln.
historische Spitze um 1900

In den 1930er Jahren wurden auch die deutschen Damen vom französischen Trend der modischen Extravaganz mitgerissen. Unterwäsche aus Kunstseide, aufwendig veredelt mit lieblicher Spitze war überall beliebt. So schrieb die Zeitschrift „Moden-Spiegel“ 1927: „Die Spitze ist empfindlich, kapriziös, anspruchsvoll und doch bescheiden, oder kann es wenigstens sein – wie die Frau.“

Zweiteiliges Dessous-Set aus zartem Stoff mit floraler Spitze im Vintage-Stil – Negligé und Shorts in Rosé mit Spitzenbesatz, inspiriert von der Wäschemode des 20. Jahrhunderts.
Ein Spitzenwäsche-Set aus Kunstseide, 1935

Traum-Nachthemden und erotische Dessous – Spitze hat viele Facetten

Nach dem Schrecken und Mangel der Kriegsjahre erlebte die Spitzenunterwäsche erst in den 1950er Jahren wieder einen Aufschwung. Menschen sehnten sich nach modischer Kleidung und die Damenwelt begeisterte sich über luftige Perlonwäsche. Vor allem eines hatte es den Damen angetan: das sogenannte „Traum-Nachthemd“ von SCHIESSER. „Der Wunsch einer jeden Frau“, wie es im Werbeslogan hieß, war ein filigranes Perlon-Nachthemd mit zartem Spitzenbesatz. So wurde das Nachthemd zum absoluten Luxusartikel und Statussymbol. 

Vintage-Werbefoto von SCHIESSER: Frau in eleganter Nachtwäsche mit feiner Spitze aus dem Jahr 1954 – langer, transparenter Tüllrock und kontrastreiches Oberteil mit breiten Trägern und Schleifendetail.
Der Wunsch jeder Frau: ein Traum-Nachthemd aus SCHIESSER Perlon, 1954

Zu Beginn der 1960er Jahre ermöglichte vor allem ein Material noch mehr Möglichkeiten für die Spitzenwäsche: Elastan. Diese Kunstfaser läutete eine große Modernisierung in der gesamten Wäschewelt ein. Erotische Dessous in mutigem Rot waren aus den Wäschekatalogen nicht mehr wegzudenken. Und auch die SCHIESSER Kundinnen liebten Lingerie mit jeder Menge transparenter Spitze!

Historische Damenunterwäsche in Rot: Fünfteilige Spitzenwäsche-Garnitur aus BH, Slip mit Strapsen, Unterkleid, Korsage und Halbrock – elegantes Dessous-Design mit feiner Spitze und transparenter Optik
Perlonwäsche mit Elastan – neue Möglichkeiten für Spitzenunterwäsche, 1966

Dress for Success – warum Unterwäsche aus Spitze dem Selbstbewusstsein guttut

Mutig ging es auch in den 1980er Jahren zu, dem „Jahrzehnt der Wiederentdeckung der Wäschelust“. Vor allem Popstars wie Madonna und amerikanische Serien à la Denver-Clan und Dallas prägten das Wäschebild des Jahrzehnts. Korsagen und Bustiers, knappe Slips und Tangas mit aufwendiger, transparenter Spitze waren die Trends, auch in Europa. Frauen in der ganzen Welt wurden selbstbewusster und liebten es, in Spitzenunterwäsche ihre feminine Seite zu unterstreichen. SCHIESSER punktete vor allem mit dem Werbeslogan: „Dress for Success – Wäsche für karrierebewusste Frauen“. Dieses Statement stärkt das weibliche Selbstbewusstsein weit über die 80er Jahre hinaus!

Vintage-Dessous-Set aus schwarzer Spitze: Feines Top mit doppelten Spaghettiträgern und gerafftem Stoff kombiniert mit hochgeschnittener Spitzenunterhose im Retro-Stil – elegante Damenunterwäsche im nostalgischen Design.
Dress for Success: Spitzenunterwäsche bei SCHIESSER in den 80er Jahren

Und auch heute ist Spitzenunterwäsche ein dauerhafter Trend – nicht nur bei SCHIESSER.  Kaum ein anderer Dekor schafft es, die Feminität einer Frau so gekonnt zu unterstreichen.

Du fühlst dich inspiriert von unserer kleinen Zeitreise? Schaue gleich rein in den SCHIESSER-Onlineshop und suche dir dein ganz persönliches Spitzenstück aus.

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